Extreme Regenzeit sorgt für Probleme
September 2020
Von einem Extrem in das andere
Normalerweise beginnt in Senegal die Regenzeit im Juni/Juli und dauert bis maximal Oktober. 2020 brachte den Menschen in Senegal jedoch nicht nur aufgrund der Pandemie-Vorschriften unermessliche Probleme, sondern auch was den Regen betrifft. Den ganzen August war es so trocken, wie schon viele Jahre nicht. Dafür brachte der September so viel Regen, dass sich nicht einmal die Ältesten an derart viel Wasser erinnern können. Besonders hart traf es einmal mehr die Bauern: im Sommer vertrockneten viele der angebauten Feldfrüchte und das Gemüse. Und der September-Regen vernichtete vielerorts das, was noch übrig war. Denn beispielsweise Hirse und Erdnüsse erstranken buchstäblich in den Wassermassen.
Darüber hinaus stürzten viele Lehm- und Strohhütten ein. Rinder, Ziegen, Schaffe und sogar Menschen kamen infolge der starken Regenfälle ums Leben. In manchen Schulen wurde beim Bau der Klassen auf dem Dach nur eine schlechte Qualität beim Wellblech verwendet. So drank das Wasser von oben und durch die Tür ein. Dies ist ein wesentlicher Grund, warum wir bei unserem Hausbau ein teureres jedoch dafür stärkes Wellblech verwenden und das Gebäude so bauen, dass der Fußboden mindestens 25-30 cm höher als das Bodenniveau außerhalb ist. Dies hat sich heuer einmal mehr bezahlt gemacht.
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